… mit dem Hinweis auf möglicherweise unwetterartiges Glatteis am Montag zum Berufsverkehr!
In vielerlei Hinsicht ist der diesjährige Dezember bemerkenswert was die Witterung betrifft: Der halb aufgelaufene Monat schickt sich derzeit an, der kälteste seit 2010 zu werden (über 2K zu kalt) mit einer Dauerfrostperiode von dann mehr als 7 Tagen sogar im Flachland. Und wie es sich für so eine Wetterlage gehört, scheint sie mit ordentlich Rambazamba zu Ende zu gehen.
Noch merken wir von alledem jedoch nichts, da uns Hoch KASPAR (entweder verdammt früh dran das kommende Weihnachts-/Dreikönigsfest oder er kam mit der Bahn…) die Treue hält und das kalte, frostige aber zumeist freundliche Wetter erstmal anhält.
In der Nacht zum Samstag ist es vielerorts klar, teils bildet sich aber Nebel und Hochnebel zum Morgen hin. Damit ist der Weg abermals frei für eine klirrend-kalte Nacht mit Tiefstwerten zwischen -9 und -13°C, mancherorts könnten wir die -15°C sogar fast ins Visier nehmen.
Der Samstag startet insbesondere in der Hochrhön sonnig, je weiter man nach Norden kommt, umso größer ist das Risiko für zähen Hochnebel, der sich auch mal bis zum frühen Nachmittag halten kann. Mit Höchstwerten zwischen -2°C rund um Schlüchtern und -3 bis -5°C im großen Rest bleibt es dauerfrostig kalt.
In der Nacht zum Sonntag zieht KASPAR nochmal alle Register, womit uns die kälteste Nacht des bisherigen Winters erwarten dürfte mit verbreiteten Tiefstwerten zwischen -12 und -16°C! Vielleicht könnten unsere Kältehochburgen Arzell und Blankenau sogar die -17°C knacken, je nach der nebelartigen Vorgeschichte. Wohl dem, der dann vier große Kerzen brennen hat 😉
Am Sonntag, dem vierten Advent, werden die Weichen für die umfangreiche Umstellung der Großwetterlage gestellt: Nach meist sonnigem und klirrend-kaltem Start zieht ab dem Mittag zuerst hohe, dann mittelhohe Bewölkung aus Westen heran, die eine nahende Front von Tief FRANZISKA ankündigt. Temperaturtechnisch bleibt aber alles noch cool: Mehr als -4 bis -1°C sind nicht zu erwarten.
Damit kommen wir zu den weiteren Aussichten, in denen die Bahn das neue Modell ICE-Glatt auf die Straßen bringt: Mit der Warmfront von Franziska kommen insbesondere ab der zweiten Nachthälfte Niederschläge auf, die als Regen in die Reste der Frostluft fallen und dort vor allem auf den noch gefrorenen Böden sofort zu einem Eisansatz führen. Zwar entspannt sich die Lage am Vormittag mit der durchgreifenden wärmeren Luft, vor allem zum Berufsverkehr kann der Montagmorgen dann aber doppelt so doof werden als sonst.
Details hierzu müssen am Sonntag geklärt werden, wenn klar ist, wann der Niederschlag bei welchen Temperaturen bei uns ankommt. Gut möglich aber, dass es ein Glatteis der Stufe Unwetter werden kann.
Noch ein Satz zur Folgewoche: Diese wird mit Höchstwerten bis +9°C deutlich deutlich wärmer, dazu gibt es immer mal Regen und die ein oder andere Windböe, womit der Schnee in der Hochrhön leider Dellen bekommen wird. Weiße Weihnacht sind Stand jetzt leider nicht so wahrscheinlich wie das altbekannte grüne Format.
In diesem Sinne, habt ein schönes Wochenende und genießt nochmals das Winterwetter wenn möglich 🙂
Eure Frostbeulen von Osthessen-Wetter.de
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