22.10.2005 Osthessen-Wetter Rückblick | Tornado in Osthessen

Stärkster Tornado im Landkreis Fulda und Bad Kissingen seit Beginn unserer Aufzeichnungen

 

Heute vor genau 15 Jahren am 22.10.2005 um 19:22 Uhr bildete sich ein F3 Tornado im Grenzgebiet zwischen Hessen und Bayern. Der Tornado hinterließ eine 7 km lange Schneise von Motten bis in das Gichenbachtal. Auffällig zeigten sich Verfrachtungen von Bäumen die vom Tornado aus dem Boden gerissen wurden, Birken mit Torsionsbrüchen, welche bis zu 70 m Meter weit linksseitig verfrachtet wurden, umgedrückte LKW-Anhänger und ein linksseitig der Zugrichtung verfrachteter Wohnwagen. Großes Glück hatte die Familie des verfrachteten Wohnwagens, die vor dem Tornado-Ereignis zum Abendessen in ein Gasthaus eingekehrt war, welches ausserhalb der Tornadoschneise lag. Die Rettungskräfte vermuteten am Abend weitere gefährdete Personen in der Tornadoschneise und die Feuerwehr startete daraufhin eine Personensuche und es wurde ein Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera angefordert. Die Zahl der Einsatzkräfte betrug bis zu 400 Personen. Tatsächlich wurden Jäger in einer in der Tornadoschneise befindlichen Hütte entdeckt, die sich zum Zeitpunkt des Tornados dort aufhielten/feierten. Die Holzhütte befand sich in einem Waldbestand nahe einer Teichanlage in der Tornadoschneise und wurde vom Tornado verschont. Die Schadensanalyse und Begutachtung wurde am 16.11.2005 abgeschlossen. Damals gab es zum Einzeichnen einer Tornadoschneise noch keine effektiven Google Maps oder openstreetmap Karten. Zum Tornadoereignis hier ein paar Bilder.

Die Daten zum F3 Tornado :
22.10.2005 19:22:09-19:29:16 Uhr
Max. Windgeschwindigkeit: 250-280 km/h
Schneisenlänge: 7,12 km
Wirkungsbereich: bis 298 m Breite

 

 

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