Im Weihnachtswetter vor 2 Tagen haben wir es bereits angedeutet, und nun sind die Zeichen ziemlich eindeutig, dass dieses weiße Weihnachtsfest mit einer gehörigen Brisanz zu Ende geht.
Der Grund liegt nach wie vor in der Luftmassengrenze, auf deren kalter Seite wir uns aktuell noch befinden. Diese Grenze wird in den kommenden Stunden aber mehr und mehr in Richtung Thüringen zurückgedrückt, gleichzeitig kommt von Westen eine Warmfront mit Niederschlag auf. Da im Bodenniveau noch die Kaltluft liegt, entsteht ab dem Abend eine gefährliche Wetterlage für alle, die draußen unterwegs sind.
Nach derzeitigem Stand kommen vor allem am späten Abend und in der ersten Nachthälfte leichte Niederschläge aus dem Südwesten heran, wobei über unseren Köpfen dann schon mildere Luft einfließt, sodass hier Regentropfen gen Boden fallen. Dort ist es aber meist noch frostig mit bis -3°C (am kältesten von Hünfeld bis Bad Hersfeld bzw Bebra), sodass der Regen unterkühlt und beim Auftreffen am Boden (der teils gefroren ist) und Gegenständen sofort gefriert. In der Folge bildet sich eine Eisschicht aus, was vor allem im Verkehrsbereich zu massiven Problemen insbesondere auf Nebenstraßen und Gehwegen führen kann.
Ausgangs der Nacht setzt sich dann auch im Bodenniveau die Warmluft durch, womit einerseits die Glatteisgefahr gebannt wird und verbreitet Tauwetter einsetzt.
Auch die Tage bis Silvester verlaufen in der Folge mild bis sehr mild (teilweise deutlich zweistellige Höchstwerte!) mit wiederkehrenden Regenfällen. Dementsprechend war es das dann mit dem Winter für dieses Jahr.
Im Januar werden die Karten dann hoffentllich neu gemischt.
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