Obwohl es in einigen Ecken der Region in diesem Sommer ordentlich an Niederschlag mangelt (manche Bäume im Hünfeld Land fangen an, das Laub abzuwerfen und der Mais rollt seine Blätter ein), so mangelt es ganz und gar nicht an spannenden Aussichten. Auch wenn es das Himmelsbild heute nicht so sehr widerspiegelt, aber noch hält Hoch FEE heute die schützende Hand über uns, was uns zwar am Machmittag dichte Wolken, aber zugleich sommerliche Höchstwerte von 25 bis 27°C beschert.
Mit der Ruhe war es das aber dann bald, denn am Horizont zieht Tief SANDOR heran, der uns am morgigen Samstag – möglicherweise – eine veritable Unwetterlage beschert.
Bis es soweit ist, gilt es aber erstmal den heutigen Freitag zu genießen, denn bis weit in den Abend hinein sollten sich die Temperaturen noch um und über der 20°C-Marke halten.
Dies ist schon ein kleiner Vorgriff zum morgigen Samstag, denn SANDOR zieht von den Britischen Inseln heran und sorgt dafür, dass die Warmluftdüse auf dessen Vorderseite nochmal richtig in Fahrt kommt und eher zum Heißluftgebläse mutiert. Dementsprechend steigen die Temperaturen nach Tiefstwerten um 15°C am Samstagvormittag rasch an und liegen mittags wieder bei 28 bis 30, örtlich 31°C, dazu weht auch ein böiger Südwind. Wo genau die Höchstwerte am Ende landen, hängt auch ein wenig von er Bewölkungsentwicklung ab, und diese wiederum hat auch maßgeblichen Einfluss auf unsere Gewitterentwicklung und könnte diese hemmen.
Dennoch, die Luftmasse morgen ist ziemlich schwül und ziemlich energetisch, dazu kommt ein „gutes“ Windfeld, was an sich schon astreine Parameter für die Kategorie „Unwetter“ sind. Vorlaufend von SANDOR zieht dann noch eine sogenannte Konvergenz durch, die wiederum die Luftmasse unter Hebung setzen könnte, womit wir auch den Zündfunken hätten.
Stand jetzt ist damit folgendes Szenario denkbar:
Neben ein paar dichteren Wolkenfeldern zieht das erste System aus schauerartigem Regen und einzelnen Gewittern am späten Mittag heran und trifft meist westliche Teile der Region, dem später weitere Gewitterzellen folgen, die mitten durch ziehen. Je weiter wir dabei in Richtung Rhön kommen, umso höher erscheint dabei das Risiko für einzelne unwetterartige Entwicklungen sowohl in Bezug auf Starkregen, als auch in Bezug auf Windböen. Der dritte Schub kündigt sich dann erst gegen 21/22 Uhr an, könnte aber der kräftigste sein und doch häufiger unwetterartig ausfallen. Hier ist die exakte Zugbahn allerdings noch nicht ganz klar, und so scheint es eher ein Randtreffer zu werden, von dem am ehesten die südliche Rhön noch was abbekommt.
Generell gilt für morgen wieder: Alles kann, nichts muss, da die Lage ob des mittäglichen Regens auf wackeligen Füßen steht.
Klarer hingegen sind dann die Aussichten danach: In der zweiten Nachthälfte beruhigt sich das Wetter wieder und es kann noch etwas regnen (hoffentlich!) bevor es morgens wieder abtrocknet.
Am Sonntag bleibt es bei einem nur noch geringen Schauerrisiko dann meist trocken, dazu zeigt sich doch häufiger die Sonne bei angenehmen Höchstwerten von 24 bis 25°C.
Die weiteren Aussichten: Und da geht es erstmal mit dem trockenen, ruhigen Hochdruckwetter weiter, womit die Temperaturen aber im sommerlichen Bereich von 24 bis 27°C verbleiben. Langanhaltende, die Trockenheit lindernde Niederschläge scheinen aber weiterhin auszubleiben. Wohl dem, der eine Zisterne hat…
Wir morgen uns morgen ggf. mit einem Update zur Gewitterlage, sollte das Wetter wirklich verrückt spielen.
Bis dahin, kommt gut ins Wochenende
Eure Wetterkamele von Osthessen-Wetter.de
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