Es gibt einige Vergleiche bei uns Wetterfröschen, wo ein einfaches Bild komplexe Zusammenhänge viel besser erklärt, als wenn man mit den tollsten Fachbegriffen um sich wirft. Eine aufquellende Cumulonimbus-Wolke beispielsweise ist mit dem Wort „Blumenkohl“ doch ebenso schön beschrieben wie ein verdammt großes, zentrales Sturmtief bei den Britischen Inseln, das man einfach „Schallplatte“ nennt. Eine solche Schallplatte, also ein Tief mit vielen vielen fast kreisrunden Isobaren auf der Wetterkarte, spielt unsere Wetter-Musik in den kommenden Tagen.
Der heutige Freitag ist zunächst von einem schwachen Frontdurchgang geprägt, wobei diese noch zu Tief BENITO gehört, das aber alsbald nach Norwegen abwandert und Platz für unsere Schallplatte CONSTANTIN macht. Somit bleibt der Tag meist von Wolken dominiert samt ein paar Tropfen Regen am (Nach-)Mittag, denen zum Abend hin aber noch ein paar Wolkenlücken folgen werden. Bei Höchstwerten von 7 bis 10°C und einem böigen Westwind brauchen wir über „Winter“ (oder wie das heißt) nicht im Ansatz diskutieren.
Am Samstag beruhigt sich das Wetter erstmal, was aber auch daran liegt, dass die Schallplatte eher westlich von uns für Furore sorgt und bei uns schwachen Zwischenhocheinfluss stützt. Damit haben wir es besonders morgens und in Tallagen mit teils dichtem Nebel zu tun, wohingegen mittags auch mal längere Zeit die Sonne scheinen kann. An den Höchstwerten ändert sich mit 8 bis 10°C wenig bis nichts, der Südwind frischt später jedoch wieder auf.
Am Sonntag legt die Schallplatte auch bei uns erstmals auf, was eine erste schwache Front in der Nacht und am Morgen zur Folge hat, die für leichten Regen samt tiefen Wolken sorgt. Auch sonst tagsüber bleibt das Himmelsbild überwiegend grau bei gleichbleibenden Höchstwerten. Mehr Regen samt Wind folgt in der Nacht zum Montag, die sogleich die weiteren Aussichten einläutet:
Zur neuen Woche wird aus CONSTANTIN ein richtiges Musikalbum, da DELF dann mit einsteigen und unser Wetter in einer strammen westlichen bis südwestlichen Strömung bestimmen wird. Das bedeutet einerseits immer wieder Regen und Wind, andererseits bleiben winterliche Luftmassen bis auf Weiteres auch von Osthessen Fern. Prinzipiell hätte diese Konstellation die Voraussetzungen, um auch kräftige Sturmereignisse bei uns zu produzieren, eine solche zeichnet sich aktuell aber (noch) nicht ab.
In diesem Sinne, habt ein schönes Wochenende und viel Spaß beim Musikhören 😉
Eure DJs von Osthessen-Wetter.de 🙂
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