Es ist aus der rein meteorologischen Perspektive schon wirklich bemerkenswert, in welch krassem Gegensatz das diesjährige Wetter seit Ende Januar im Vergleich zur gleichen Witterungsperiode von 2020 steht. Während man damals über Wochen am Stück eine Wolke am osthessischen Himmel vergeblich suchen konnte und um die Zeit schon im eigenen Gartenpool lag, besteht dieses Jahr seit März fast jeder zweite Tag aus Regen, Wolken und Temperaturen unter 15°C.
Es ist zwar nicht „extrem“ kalt oder „bibberkalt“, aber einfach mal zu kühl für die Jahreszeit und das zum ersten Mal seit knapp 10 Jahren, deshalb kommt uns das auch so komisch vor.
In den kommenden Tagen hängen wir weiterhin im Tiefdrucksumpf Mitteleuropa fest mit der Zufuhr subpolarer Luftmassen, weswegen die Höchstwerte leider nur eine Seitwärtsbewegung machen und das gerade mal rund um die 15-Grad-Marke (dem Verfasser dieser Zeilen fällt es an dieser Stelle übrigens ziemlich schwer, seinen Missmut über die dauerhaft kühlen Temperaturen nicht in einer Tirade zu verarbeiten…).
Immerhin könnte man an dieser Stelle sagen, werden die Schauer am Donnerstag und womöglich am Freitag erstmal seltener und die Sonnenanteile häufiger, die Zeichen stehen aber ab Freitag auf Schlechtwetter 2.0
Erneut gräbt sich ein Sturmtief erst westlich, dann nördlich von uns ein, womit wir wieder einiges an Wind und Regen zu erwarten hätten. Da hier noch Unsicherheiten bestehen, teilt sich auch die Temperaturkurve in unserer Grafik.
Nichtsdestotrotz: Ändern können wir es eh nicht, alles jammern hilft nichts, also nehmen wir es einfach wie es kommt. Das mögliche Sturmtief oder sein Residuum schauen wir uns am Donnerstag/Freitag nochmal genauer an.
Schönen Abend, eure Wetterfrösche von Osthessen-Wetter.de 🙂
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