Osthessen-Wetteraussichten 11.-14.01.2020 | Hochspannende Grenzwetterlage

Guten Abend zusammen 🙂
Nach dem traumhaften Sonntag mit örtlich leichtem Dauerfrost und (abgesehen von der Bad Hersfelder Ecke) auch viel Sonnenschein und Schnee wollen wir noch schnell einen Blick auf die kommende Woche werfen, welche wettertechnisch einiges zu bieten hat und möglicherweise vor allem Winterfreunde auf ihre Kosten kommen lassen könnte.

Das fĂŒr das heutige Wetter verantwortliche Zwischenhoch, ein Ableger von ALEXANDER, wird am morgigen Montag schon wieder nach SĂŒden gedrĂŒckt, womit der Weg frei wird fĂŒr Tief DIMITROS, das derzeit noch auf dem europĂ€ischen Nordmeer liegt, sich dann aber von Norwegen her bis in den SĂŒden Schwedens verlagert und dabei noch deutlich intensiviert.
Am Montag merken wir davon noch nicht allzu viel, außer dass die Bewölkung wieder deutlich kompakter ist, wĂ€hrend sich bei den Temperaturen im Vergleich zu heute erstmal nichts tut.

Nachts wird es jedoch dann spannend: Von Nordwesten her kommt das Frontensystem von Dimitros, genauer gesagt erstmal die Warmfront. Nachts liegen die Temperaturen noch verbreitet (deutlich) im Frostbereich, wĂ€hrend ab der zweiten NachthĂ€lfte die ersten NiederschlĂ€ge einsetzen – zunĂ€chst bis ins Tiefland als Schnee!
Wie bei einer Warmfront jedoch ĂŒblich, ist die warme Luft nicht so weit weg und ab dann stellt sich die Frage, wie lange es schneit, bevor die Schneefallgrenze steigt und vor allem wie hoch sie steigt. In dann noch frostigen KĂ€ltelöchern könnte zudem das Thema Glatteisregen auf der Agenda stehen.
Wahrscheinlich wird es in der Region meist fĂŒr 3 bis 5cm Neuschnee reichen, die unterhalb 400 bis 500m dann aber recht rasch wieder tauen werden, in höheren Lagen könnten es auch (wieder) 8 bis 10cm werden.
Am Dienstag selbst taut es dann wahrscheinlich bis ziemlich weit oben bei Höchstwerten bis +4°C.

Teil 2 der Spannung kommt dann aber ab Mittwoch:
Nachdem uns die Kaltfront mit eher wenig „Wetter“ beglĂŒcken wird, fließt von Norden her polare Kaltluft ein und westlich von uns, vermutlich von Belgien ĂŒber Rheinland-Pfalz bis in den Schwarzwald baut sich eine scharfe Luftmassengrenze zu milder Atlantikluft auf, wobei wir auf der kalten Seite verbleiben sollten. Spannend wird nun sein, wie nah uns diese Grenze ist, denn daran könnten sich wiederholt teils krĂ€ftige NiederschlĂ€ge entwickeln, die auf der kalten Seite durchweg als Schnee fallen sollten. Aber auch abseits dieser Grenze sind wiederholt Schneeschauer zu erwarten.

Mit der Kaltluft gehen wir dann wohl auch wieder durch die Folgetage, was fĂŒr unsere Region leichten bis mĂ€ĂŸigen Dauerfrost bedeutet, nachts können wir auch die -10°C-Marke ins Visier nehmen.

Schauen wir mal, was genau am Ende dabei rauskommt, denn wie immer bestehen im Detail natĂŒrlich noch ein paar Unterschiede.

Schönen Abend 🙂

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